Tanzstile

«Niemand bewegt einen anderen, der nicht sich selbst bewegt» – Leonardo da Vinci

Bachata

Bachata entstand Anfang der 1960er Jahre als eine Form des kubanischen bzw. karibischen Boleros (nicht zu verwechseln mit dem spanischen Bolero). Zunächst war Bachata dabei weniger zum Tanzen gedacht, sondern war einer von vielen Stilen der romantischen lateinamerikanischen Trio-Gitarrenmusik und diente hauptsächlich der Unterhaltung verliebter Paare. Bachata galt in den 1970er und 1980er Jahren als vulgäre Musik der unteren Bevölkerungsschichten. Das änderte sich erst um 1990 herum, vor allem durch Juan Luis Guerra, dessen Album Bachata Rosa 1992 einen Grammy gewann.
Der gleichnamige Tanz hat in den 2000er Jahren enorm an Popularität gewonnen. Im Jahr 2005 wurde von der International Dance Organization in Bassano del Grappa (Italien) die erste Bachata-Weltmeisterschaft ausgerichtet. Mittlerweile ist der Bachata ein sehr populärer Turniertanz geworden. Die IDO richtet regelmässig Welt- und Europameisterschaften sowie World Cups aus.
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Breakdance

Akrobatik und Tanz vereint zu moderner Musik ergibt Breakdance. Die coolen Moves und körperlich anspruchsvollen Einlagen beim Breakdance fordern sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. Mit viel Übung und Geduld kann man schon nach kurzer Zeit Beachtliches zeigen.

Cha-Cha-Cha

Er hat seine Wurzeln in Kuba und wurde in den 50er Jahren in Europa auch als Mambo bekannt. Der Cha-Cha-Cha soll seinen lautmalerischen Namen dem kratzenden Geräusch verdanken, welches die Slipper der kubanischen Tänzer auf der Tanzfläche erzeugten. Er liess mit seiner Mischung aus Schritten, Füsse-Scharren und Hüfterollen wenig Raum für Körperkontakt und kam somit dem allgemeinen Verlangen nach Solotanz entgegen.
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Disco-Fox/Disco-Swing

Night Fever; Night Fever! Schon mit dem Grundschritt und einer einfachen Damendrehung bestehen Sie mit viel Spass jede Party. Es kann eigentlich kaum etwas schief gehen, denn fast zu jedem Popsong kann Disco-Fox getanzt werden. Und mal ehrlich: Irgendwann ist man das einsame Auf-der-Stelle-Hüpfen doch leid und würde gerne dem charmanten Gegenüber etwas näher kommen...!

Der Discofox (in den 60er Jahren als „Beat-Fox“ bekannt) ging aus dem Foxtrott hervor, als Mitte der 70er Jahre frei improvisierende Discotänzer zur Tanzhaltung zurückkehrten und den klassischen Foxtrott um Elemente aus Swing, Boogie-Woogie und Two-Step bereicherten. Dabei entstand in den USA der Hustle, in Europa der Discofox, der 1979 in das Welttanzprogramm aufgenommen wurde. Erste Turniere wurden Ende der 1980er Jahre in der Schweiz ausgetragen; hier entstand auch die schweizweite Bezeichnung Disco Swing, als mehr und mehr Elemente aus anderen Tänzen wie Rock ’n’ Roll, Boogie Woogie, Swing, Mambo, Salsa und Cha-Cha-Cha in den Discofox integriert wurden.
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Englischer Walzer

Ein Tanz wie die Liebe – weich, zärtlich, schwingend und schwebend – manchmal ein bisschen melancholisch… Ein Traum, welcher wohl jeder schon geträumt hat. Der langsame Walzer entwickelte sich in den 20er Jahren in England und wurde daher auch „English Waltz“ genannt. Die mehr linearen Bewegungen verwandeln sich dabei in raumgreifende Drehungen, in denen das Paar wie ein Pendel von Höhepunkt zu Höhepunkt schwingt.
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HIP HOP & Streetdance

Einblick in die Hip Hop Welt. Kennenlernen der verschiedenen Streetdance Styles, wie Popping, Locking, Breakdance und Krumping. Je nach Unterrichtsinhalt kann das Aufwärmen variieren. Gezielt werden die Muskelgruppen aufgewärmt und gestärkt, dem Tanzstyle angepasst. Mit coolen Beats werden die Moves durch abwechslungsreiche Choreographien erlernt. Cooldown, den Puls senken und die Beweglichkeit mit Dehnübungen erhalten und verbessern bildet den Abschluss einer Lektion.

Jazzdance

Jazzdance wird zu fast allen Musikstilen getanzt. Eine Lektion besteht aus Technik, Kräftigung, Stretching und Erlernen einer Choreografie. Körperspannung, Drehtech-nik, fliessende Moves und akzentuierte Stopps, Koordination, Merkfähigkeit und Freude am Tanzen wird gleichermassen geschult. Jazzdance ist für Lady- bzw. Manstyle jeglicher Solo- und Paartänze eine gute Grundlage.

Jive/Rock'n'Roll

Eigentlich müsste es heissen: Latein-amerikanische und amerikanische Tänze denn der Jive hat mit Lateinamerika doch nichts gemeinsam. Genau aus diesem Grund nannte man in England die lateinamerikanischen Tänze früher «latin and american dances». Einzig die Musik verrät beim Jive mit ihrer Off-Beat-Betonung auf 2 und 4 einen gemeinsamen Ursprung mit anderen lateinamerikanischen Tänzen; dieser gemeinsame Ursprung liegt jedoch in Afrika. Der Begriff Rock'n'Roll prägt ein weisser Radio-DJ, welcher zum Lied «Rock, Rock, Rock everybody – Roll, Roll, Roll everybody» durchs Mikrofon mitsang. Aber das Wortspiel Rock and Roll, was wörtlich übersetzt wiegen und rollen heisst, war nur für die Weissen neu, für die Schwarzen war es ein alter «Slang-Ausdruck» und besass eine eindeutig sexuelle Bedeutung.
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Poledance

Poledance als Fitness und Tanz hat sich über viele Jahre durch Einflüsse vom chinesischen Staatszirkus und von der Strip/Table-Dance-Szene gebildet. Langsam wird Poledance als Fitness und Tanz anerkannt und kann sich vom “schmutzigen” Ruf lösen. Poledance wurde von verschiedensten Sportarten und Tanzstilen geprägt z.B. Yoga, Ballett, Contemporary-Dance, Geräteturnen, Gymnastik etc. Genau das führt dazu, dass Poledance so vielseitig ist und dadurch überzeugt
 

Rumba

Tiefe Blicke, sinnliches Hüftwiegen… die Rumba ist der Tanz der Verliebten – oder derer, die es werden wollen. Während sie beim Cha-Cha-Cha noch flirten, geht es bei der Rumba nun wirklich zur Sache! Das Wesen der Rumba ist, wie im richtigen Leben, ein Wechselbad der Gefühle. Miteinander – auseinander – zueinander. In der strengen Gesellschaftsordnung Kubas vor dem Zweiten Weltkrieg wurde die Rumba in verschiedenen Versionen getanzt: Die unteren Schichten tanzten den son, während die Oberschicht den danzon vorzog, eine langsamere Spielart, bei der die eindeutigen Hüftbewegungen auf ein Minimum beschränkt waren. Der son gelangte zwischen den Weltkriegen in die Vereinigten Staaten und nach Europa, und dieser Stil wurde international als Rumba bekannt.
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Salsa

Salsa puertoriqueña ist ein moderner Gesellschaftstanz aus Lateinamerika und wird paarweise getanzt. Die Tanzlehrer legen grossen Wert auf Technik und Präzision und sind darum bemüht, ihre inhaltlichen, didaktischen und methodischen Kenntnisse ständig zu erweitern. Mit ihrer Erfahrung sowohl national als auch international sind sie immer am Puls der Zeit.
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Tänzerische Gymnastik

Tänzerische Gymnastik
Für alle, die sich gerne zur Musik bewegen und dabei Kreislauf, Koordination und Kraft trainieren möchten. Durch abwechslungsreiche, einfache und tänzerische Abläufe werden Haltung und Beweglichkeit geschult. Gezielt werden die wichtigsten Muskelgruppen im Stand und auf der Matte gekräftigt, verbessert und erhalten- mit oder ohne Handgeräten wie Gymnastikball oder Theraband. Auch kommst du in den Genuss von wohltuenden Atem- und Entspannungsübungen.

Tango

Der Tango kommt ursprünglich aus Argentinien und Uruguay und trat in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts seinen Siegeszug als Modetanz um die Welt an. Obwohl man ihn lange Zeit als unschicklich bekämpfte, wurde er doch so populär, dass sogar Getränke, Kleidung und Parfüms nach ihm benannt wurden. Es gab Tangoblusen, Tangopostkarten, Tangokragen und Tango-Damenunterwäsche, die seitlich geschlitzt und für den Tango besonders geeignet war. Man bat zum Schokoladen-Tango und der grösste Hit waren Tango-Tees, auf denen unerhörterweise bereits nachmittags getanzt wurde. Hieraus entstanden die so genannten „Tanz-Tees“.
Ab 1929 entwickelte sich der Tango zum europäischen Gesellschafts- und Turniertanz.

Wiener Walzer

Haben wir uns nicht alle schon einmal gewünscht, im Dreivierteltakt unter Kronleuchtern über den spiegelnden Parkett zu schweben? „Wiener Blut“ und „An der schönen blauen Donau“ – vermutlich sind es diese Klassiker; die auch Ihnen sofort in den Ohren klingen.
Bevor der Walzer Mitte des 18. Jahrhunderts populär wurde, tanzte man mit Abstand zum Partner, sofern man bei überhaupt von Tanzpartner sprechen konnte bei den höfischen Tänzen, wo man meist in Reihen aneinander vorbeidefilierte. Plötzlich fanden die Tänzer sich nun in aller Öffentlichkeit zu Paaren zusammen, und der Mann erlaubte sich sogar, den rechten Arm um die Taille seiner Partnerin zu legen. Skandalös!
Ursprünglich ein Tanz der höheren Schichten, fand der Wiener Walzer schnell auch bei den Tanzvergnügungen des einfacheren Volkes Verbreitung. Der hypnotische Dreivierteltakt, die enge Tanzhaltung und das Schwelgen im Paar, unabhängig von starren gesellschaftlichen Konventionen, machten den Wiener Walzer zu einem der beliebtesten Tänze überhaupt. Die Lust an der Bewegung und der individuelle Ausdruck sollten die vorherrschenden Themen in der Entwicklung des Tanzes im zwanzigsten Jahrhundert werden.
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